Glaubenbüelenpass, Sörenberg und Glaubenbergpass (28.09.23)

Glaubenbüelenpass, Sörenberg und Glaubenbergpass (28.09.23)

Glaubenbüelenpass
Der Übergang von Schüpfheim im Entlebuch via Flühli, Sörenberg, Glaubenbüelen nach Giswil bestand schon im Mittelalter als Saumpfad. Er diente ausschliesslich dem lokalen Austausch unter den Anwohnern und erlangte nie weitere Bedeutung.

Zu Beginn des Weltkrieges 1939 wuchs die militärische Bedeutung von Querverbindungen im Voralpenraum. Erste Projektierungen und Bauarbeiten wurden in Angriff genommen. Sie gediehen bis zum Kriegsende allerdings nicht sehr weit. Mit der Forderung für die ausgedehnten Alpen- und Waldgebiete, aber auch für die zahlreichen landwirtschaftlichen Heimwesen eine wichtige Verbesserung zu schaffen, gelang es 1956 die Idee wieder zu aktivieren. 1960 lag das ausführungsreife Projekt vor. 1965 konnte die neue 17 km lange Strasse von Giswil bis zur Kantonsgrenze vor Sörenberg eingeweiht werden. Der Glaubenbüelenpass ist in der Bevölkerung beliebt und wird auch als Panoramastrasse bezeichnet.

Glaubenbergpass
Der Ursprung des Übergangs über den Glaubenberg geht auf das frühe Mittelalter zurück. Die sonnigen Terrassen wurden im Laufe der Jahrhunderte sukzessive erschlossen. Es entstanden verschiedene Pfade, die später zu Saum- und Karrwegen erweitert wurden.

In der zweiten Hälfte des 19. Jhdt. wurde in verschiedenen Etappen «gestrasst» und ausgebaut. In den Jahren 1931 bis 1937 erfolgte die Verbreiterung auf 5 m, da die Strasse mittlerweile vom Postauto benutzt wurde. Während des zweiten Weltkrieges erhielt der geschichtlich nie hervorgetretene Übergang «Glaubenberg» zwischen dem Entlebuch und Obwalden plötzlich eine strategische Bedeutung für das Militär. Seit Oktober 2010 ist die Passstrasse durchgehend asphaltiert. Das Gebiet «Glaubenberg» ist eine der grössten Moorlandschaften der Schweiz.

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